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IMA-Absolventen starten Weltkarriere
31.10.2025 Kultur
IMA-Absolventen starten Weltkarriere

Beim Placido-Domingo-Operalia-Wettbewerb in der bulgarischen Hauptstadt Sofia haben zwei Absolventen der Internationalen Meistersinger-Akademie gewonnen. Die Georgierin Ekaterine Buachidze (Mezzosopran) räumte richtig ab: Sie gewann den 1. Preis (Zarzuela-Preis) und den Rolex-Publikumspreis. Dem Österreicher Alexander Grassauer (Bariton) wurde für seine dramatische Interpretation des Fliegenden Holländers von Richard Wagner der Birgit-Nielsson-Preis zugedacht. Prof. Dr. Edith Wiens, die künstlerische Leiterin der Internationalen Meistersinger-Akademie in Neumarkt, freute sich riesig über die Auszeichnungen. „Ein Gewinn an der Operalia ist gleichbedeutend mit einer Weltkarriere.“ Im Laufe der letzten Jahre hätten sechs IMA-Absolventen den Wettbewerb gewonnen. Von ihnen seien vier an der Metropolitan Oper in New York engagiert: nämlich Julie Roset, Samantha Hankey, Rihab Chaieb und der deutsche Counter-Tenor Nils Wanderer. Zudem waren Karen Vuong und Jusung Park dort Preisträger. Prof. Wiens erinnert sich: „Wir denken alle gerne an Jusungs wunderbaren Elias im Benefiz-Konzert in der Hofkirche. Wir werden Alexander Grassauer in dem Geburtstagskonzert der IMA am 30. April im Reitstadel hören.“ Die Internationale Meistersinger Akademie (IMA) bietet alljährlich in einer außergewöhnlichen Arbeitsumgebung in der Stadt Neumarkt angehenden Künstlern herausragende Studienmöglichkeiten in allen Bereichen des klassischen Gesangs. Die 15. Internationale Meistersinger Akademie findet vom 3. Juli bis 6 August 2026 statt.

Gedicht von Margret Hölle als ein Stück Erinnerungskultur
29.10.2025 Kultur
Gedicht von Margret Hölle als ein Stück Erinnerungskultur

Die Stadt Neumarkt ehrt ihre Kulturpreisträgerin Margret Hölle. An der Fassade des Bürgerhauses in der Grünbaumwirtsgasse ist kürzlich eine Tafel enthüllt worden, auf der das Gedicht „April 1945 - Meine Heimatstadt Neumarkt i.d.OPf." präsentiert wird. Es ist eines der wenigen Gedichte, die Margret Hölle auf Hochdeutsch geschrieben hatte. Die Portraitskizze stammt von Hölles Mann Erich, einem Maler und Grafiker. Die Idee zu dieser besonderen Auszeichnung hatte Arnold Graf, Ehrenbürger und ehemaliger Bürgermeister. Zur offiziellen Enthüllung der Gedicht-Tafel kamen auch Oberbürgermeister Markus Ochsenkühn, der städtische Kulturreferent Peter Ehrensberger, Kreisheimatpfleger Rudi Bayerl und Künstlerin Gertrud Kasper. Ochsenkühn sagte, die Tafel sei ein Stück Neumarkter Erinnerungskultur und eine dauerhafte Mahnung angesichts der verheerenden Kriegsschäden in der Neumarkter Altstadt. Margret Hölle, geboren 1927 in Neumarkt, war eine begnadete Lyrikerin, die ihre Liebe zur Oberpfälzer Mundart in ihren Werken zum Ausdruck brachte. Mit ihrem reichen Wortschatz und ihrem tiefen Verständnis für die regionale Sprache schuf sie literarische Kunstwerke, die nicht nur die Neumarkter, sondern ein breites Publikum in ganz Bayern und darüber hinaus begeisterten. Ihr Werk umfasst zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten und Theaterstücke, in denen sie den Oberpfälzer Alltag humorvoll festhielt. Margret Hölle hat maßgeblich dazu beigetragen, die Mundartkultur in Neumarkt lebendig zu erhalten und weiterzugeben. Ihr Wirken wurde nicht nur mit dem Kulturpreis der Stadt Neumarkt, sondern auch mit zahlreichen weiteren Auszeichnungen und Ehrungen wie dem Bayerischen Verdienstorden gewürdigt.