Zeit des Nationalsozialismus

1933

Die Nationalsozialisten vermarkteten erfolgreich die Stadt als Geburtsort von Hitlers Mentor und Förderer Dietrich Eckart (1868 – 1923).
Hermann Göring nutzte die Reichstagssitzung am 23. März, um als Eröffnungsrede an Eckarts 65. Geburtstag zu erinnern. In der Folge wurden unzählige Straßen, Plätze, Schulen und andere Gebäude, Sportstätten, Schiffe etc. nach Hitlers Freund und Förderer benannt.
Auf der Sitzung wurde das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich beschlossen, das als „Ermächtigungsgesetz“ die Grundlage des nationalsozialistischen Unrechtsstaats lieferte.
Am 29. Oktober kam Reichskanzler Adolf Hitler nach Neumarkt, um am Nachmittag das Dietrich Eckart gewidmete Brunnendenkmal im Stadtpark einzuweihen. Bis 1945 diente die große Rasenfläche davor als Ort von Gedenk- oder Vereidigungsfeiern.

1941/42 bis 1945

Das in der früheren Kunstmühle bzw. seit 1920 Papierfabrik eingerichtete RAD-Lager wurde seit 1941 als Gefangenenlager für russische Kriegsgefangene verwendet. Hier starben zu Kriegszeiten 220 Soldaten und 21 noch nach der Befreiung.
Dazu kam 1942 noch ein Durchgangslager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die überwiegend aus den eroberten osteuropäischen Ländern verschleppt worden waren. 1.572 Menschen (818 Männer, 467 Frauen und 287 Kinder) verloren hier durch Krankheiten und Unterversorgung ihr Leben.

1942

Am 3. April und 28. Mai wurden die letzten jüdischen Bürgerinnen und Bürger über Regensburg in die Vernichtungslager deportiert. Damit endete nach vorausgegangenen Demütigungen, Handelsboykotten, Entrechtungen und der Zerstörung der Synagoge die letzte Epoche jüdischen Lebens in der Stadt, die 1862 mit dem Zuzug besonders aus Sulzbürg lebender Juden ihren Anfang genommen hatte. Ein einziger Überlebender kehrte kurzzeitig zurück und emigrierte in die USA.

1942

Am 3. April und 28. Mai wurden die letzten jüdischen Bürgerinnen und Bürger über Regensburg in die Vernichtungslager deportiert. Damit endete nach vorausgegangenen Demütigungen, Handelsboykotten, Entrechtungen und der Zerstörung der Synagoge die letzte Epoche jüdischen Lebens in der Stadt, die 1862 mit dem Zuzug besonders aus Sulzbürg lebender Juden ihren Anfang genommen hatte. Ein einziger Überlebender kehrte kurzzeitig zurück und emigrierte in die USA.

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.
Dieses Bild zeigt möglicherweise einen der letzten jüdischen Mitbürger, geleitet von einem Stadtpolizisten