Baugenehmigung für Pfarrheim bei der Hofkirche übergeben
Oberbürgermeister Thomas Thumann hat die Baugenehmigung für das neue Pfarrheim bei der Hofkirche an Pfarrer Stefan Wingen und Kirchenpfleger Richard Willjung übergeben. Die Kirche plant zwischen Amtsgericht und Stadtmauer den Neubau eines rund 250 Quadratmeter großen bogenförmig geschwungenen Gebäudes, das multifunktional genutzt werden kann. So ist ein Veranstaltungsbereich für bis zu 100 Besucher vorgesehen, der gesamt oder mit Trennwänden auf drei Säle verteilt Platz für die Aktivitäten der Kirche bieten soll. Ein Teil der Sakristei wird dabei abgerissen und zudem entsteht ein Innenbereich mit Terrasse. Wie Architekt Hans-Jürgen Distler weiter darstellte, wird neben dem Eingang zum Pfarrheim auch eine Küche eingerichtet, zudem sind Sanitäranlagen vorgesehen. Insgesamt sei es für eine so kleine Maßnahme ein durchaus komplexes Vorgehen, weil die nicht ganz einfache Lage und der Zuschnitt der Fläche mit eingearbeitet werden mussten. Nach den vorbereitenden Arbeiten und dem Abschluss der Bodenarchäologie werden in rund zwei Wochen schon die Bodenplatte gesetzt und dann ab Ende August der Hochbau starten. Die Fertigstellung wird Ostern 2024 erwartet. Für Pfarrer Wingen ist es ein wichtiger Schritt der Hofkirche, dass das Pfarrheim damit von der doch entfernt liegenden Saarlandstraße nunmehr neben die Kirche selber kommt. „Wir wollen so die Kirche stärker ins Stadtgeschehen einbringen und für alle da sein“, so Pfarrer Wingen. Das Pfarrheim solle daher über das eigentliche kirchliche Angebot hinaus auch als Ort der Kultur und der Begegnung für alle dienen. Er dankte der Stadt und den Verantwortlichen sowie dem Stadtrat für die Bewilligung. Insbesondere dankte er Oberbürgermeister Thumann, der sich von Anfang an für das Projekt eingesetzt und es tatkräftig gefördert habe. Das Stadtoberhaupt bestätigte, dass ihn als in der Altstadt unweit der Hofkirche geborener Neumarkter und langjähriger Ministrant der Hofkirche diese Entwicklung sehr gut gefallen habe. Das Pfarrheim bilde eine hervorragende Abrundung des gesamten Ensembles am Residenzplatz, wo in den letzten Jahren viel geschehen sei und noch geschehe. Neben der Sanierung des Schlosses durch den Freistaat und die Generalsanierung bei der Hofkirche sorge die Stadt mit dem Hochschulbau und der Umgestaltung des ehemaligen Kinderhorts dafür, dass der Residenzplatz ein völlig neues Erscheinungsbild erhält. Die Wohnungen in der Kaminfegergasse werden ebenfalls für mehr Aktivität sorgen. Insgesamt werde so dieser Bereich der Innenstadt weiter belebt.