„Caroline Achaintre über Caroline Achaintre“
Ein Künstlergespräch im Museum Lothar Fischer am Donnerstag, 25. Mai 2023 um 19 Uhr
Die 1969 in Toulouse geborene Künstlerin Caroline Achaintre besucht erstmals nach der erfolgreichen Ausstellungseröffnung wieder Neumarkt. In Fürth aufgewachsen, fühlt sich die Bildhauerin, die heute in London lebt und arbeitet und in Halle an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule eine Professur für Textile Kunst inne hat, in der Metropolregion sehr wohl. Diese erste Soloausstellung in Bayern im Museum Lothar Fischer begrüßt sie als ein Heimspiel nachdem sie bereits in großen Häusern wie der Tate Britain London oder im Belvedere Wien ihre Werke präsentierte. Die erste museale Einzelausstellung hatte die international agierende Bildhauerin 2021 im Kunstmuseum Ravensburg.
Parallel zu der retrospektiv angelegten Ausstellung im Museum Lothar Fischer mit dem Titel „Doppelgänger“ hat das Neue Museum Nürnberg Caroline Achaintre zeitgleich den Raum „Roadrunner“ mit ausgewählten aktuellen Werken eingerichtet. Der Titel des Nürnberger Raums bezieht sich auf eine über 5 Meter lange Textilarbeit, die man umschreiten kann. Folglich wird hier auf beeindruckende Weise die Arbeitstechnik der Künstlerin sichtbar. Für ihre großen Tapisserien verwendet sie nämlich die Technik des Tuftens. Dabei werden einzelne Wollfäden mittels einer Druckpistole von hinten durch die Leinwand geschossen, sodass auf der Vorderseite das Motiv erscheint.
Doch was macht Caroline Achaintres Werk so interessant, so doppeldeutig, so geheimnissvoll und so faszinierend?
Am Donnerstag, den 25. Mai 2023 um 19 Uhr spricht die Kunsthistorikerin Maya Heckelmann, Direktorin des Künstlerhauses Marktoberdorf, mit der Künstlerin über ihr Werk, ihre beeindruckenden Arbeitstechniken und nicht zuletzt über ihre Auffassung von zeitgenössischer Bildhauerei.
Bild: Maya Heckelmann vor Caroline Achaintres „Todo Custo, 2015, im Kunstmuseum Ravensburg, 2021. Foto: Heckelmann München