Internationaler Museumstag im Museum Lothar Fischer
Am Sonntag, 19. Mai 2024 bietet das MLF ein spannendes Programm. Der Internationale Museumstag im Museum Lothar Fischer steht ganz im Zeichen der aktuellen Sonderausstellung „Hans Platschek. Höllenstürze – Hahnenkämpfe - Nette Abende“.
Die retrospektiv angelegte Ausstellung zeigt das vielschichtige Werk des Malers und scharfzüngigen Kunstkritikers Hans Platschek. 1923 in Berlin geboren, in der Zeit der Weimarer Republik und des NS-Regimes aufgewachsen, flieht er mit seiner Familie 1939 ins Exil nach Uruguay. 1953 kehrt Platschek trotz der Auslöschung zahlreicher Angehöriger im Holocaust nach Europa zurück, wo er nach Stationen in München, Rom und London 2000 in Hamburg stirbt. Bekannt geworden ist der Maler-Autor Mitte der 1950er Jahre in München mit gestisch-abstrakten Arbeiten und gleichzeitiger Kritik an der inflationären Ausbreitung gegenstandsloser Malerei. Sein Werk umfasst mehrere Stilwechsel, bei denen sich der Künstler mit den unterschiedlichsten Bildgattungen auseinandersetzt.
Kostenloser Eintritt
Um 13 Uhr startet eine Familienführung durch die aktuelle Sonderausstellung, bei der wir die Porträts von Hans Platschek spielerisch entdecken. Wer dann selbst kreativ werden möchte, kann im Anschluss in der offenen werk.statt bis 15 Uhr Aquarelle nach Art des Malers gestalten. Um 15 Uhr können Erwachsene an einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung teilnehmen. Alternativ bietet sich die Möglichkeit, mit dem Museumskoffer die Arbeiten von Lothar Fischer selbständig zu entdecken. Eintritt und Führung sind am Internationalen Museumstag frei.
Foto: Andreas Pauly