Picasso und die numinose Mischgestalt

Vortrag von Prof. Axel Heil im Museum Lothar Fischer am Donnerstag, 23. Januar um 19 Uhr. „Picasso“ steht als Synonym für „Moderne Kunst“. Er gilt als der Künstler, der mit seinem revolutionären Werk, der Vielfältigkeit seiner Darstellungen und seinen variantenreichen Methoden Malerei, Plastik und in ganz außerordentlicher Weise die Möglichkeiten der Druckgraphik im 20. Jahrhundert in unvergleichbarer Art erweitert hat. Bis heute – und das mag den Menschen, die heute in der Marke „Picasso“ nur noch ein Klischee sehen wollen, fast noch unglaublicher erscheinen – steht sein Werk auch für die jungen Künstlerinnen und Künstler für jene magische Qualität, Wirkmächtigkeit und Grenzerweiterung, die es zu erreichen gilt.

Axel Heil, Künstler, Kurator und Akademieprofessor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, dessen Forschungen zu Aby Warburg ebenso wie seine Methode von Artistic Research in den letzten Jahren für internationales Aufsehen sorgten, wird anhand ungewöhnlicher Bilderreihen die vielfältigen Bezüge von Picassos Arbeiten in seiner Zeit, aber auch bis in die Kunst der Gegenwart aufzeigen. In seinem Bildessay widmet er sich dem Minotaurus, den traurigen Clowns, den toten Pferden in der Arena, der „weinenden Frau“ und all jenen numinosen Mischgestalten, die jene wundervolle Welt zeigen, die es fast einmal gegeben hätte. 

Der Bildervortrag am Donnerstag, dem 23. Januar um 19 Uhr im Museum Lothar Fischer findet begleitend zur derzeitigen Sonderausstellung „Pablo Picasso. Sammlung Klewan“ statt, die noch bis So 16. Februar 2025 zu sehen ist.

Anmeldung erforderlich unter 09181/510348 oder an  info@museum-lothar-fischer.de.