Städtischer Bauhof für den Winterdienst gerüstet
Der Städtische Bauhof bereitet sich frühzeitig auf den bevorstehenden Winterdienst vor. Richard Willjung, Leiter des Bauhofs, betont: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen in Bereitschaft, die Salzhalle ist randvoll und unsere Fahrzeuge und Materialien sind bestens vorbereitet, um sofort einsatzbereit zu sein. Das Streugut für die Stadt haben wir wie immer rechtzeitig zu günstigen Preisen eingekauft und eingelagert.“
Die Stadt ist bestrebt, die Mobilität im öffentlichen Raum für die Bürger im Winter so weit wie möglich aufrecht zu erhalten. Aufgrund der Witterungsverhältnisse ist dies jedoch nicht immer möglich. Zudem kann der Winterdienst nicht immer sofort überall im Stadtgebiet tätig werden. Schließlich hat die Stadt ein Straßennetz von rund 350 Kilometern zu betreuen, wobei der Winterdienst einem genauen Plan folgt, in dem die Prioritäten festgelegt sind. Vorrang haben die verkehrstechnisch wichtigsten Straßen und die gefährlichsten Straßenbereiche. Die übrigen Straßen und Bereiche werden dann, soweit möglich und sinnvoll, mit den vorhandenen Personal- und Fahrzeugkapazitäten bearbeitet.
Als fahrradfreundliche Kommune sieht es die Stadt zudem als wichtigen Service an, auch die Radwege zu räumen, wenn es der Arbeitsaufwand und die Witterung zulassen. Damit soll der Radverkehr als Alternative zum Auto auch im Winter gefördert werden.
Generell appellieren die Verantwortlichen an die Verkehrsteilnehmer und Bürger, sich auf den Winter einzustellen und Geduld zu haben. Die richtige Kleidung, das richtige Schuhwerk und ein vorsichtiges und rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr sind gute Voraussetzungen dafür.
In der großen Salzhalle auf dem Bauhofgelände lagern derzeit rund 2.000 Tonnen Salz bis zu einer Höhe von vier Metern aufgeschüttet. Daneben stehen in einer separaten Halle noch rund 500 Tonnen Splitt bereit. Die Ausbringung der Streumittel erfolgt mit genau dosierbaren Streugeräten. „Unsere 18 Räumfahrzeuge entsprechen nicht nur dem neuesten Stand der Technik, sondern sie sind bestens gepflegt und ebenfalls einsatzbereit, damit sie den oftmals strapaziösen Einsätzen gewachsen sind“, bestätigt der Einsatzleiter für den Winterdienst Josef Gottschalk.
Im Hinblick auf die Räumung der Straßen durch den Winterdienst des Bauhofes bittet die Stadt die Bürgerinnen und Bürger darauf zu achten, dass sie mit ihren Fahrzeugen die Straßen nicht blockieren, sondern so parken, dass die Räumfahrzeuge die Straße passieren können.
Darüber hinaus weist die Stadt die Grundstückseigentümer und Anlieger auf die Räum- und Streupflicht der Gehwege hin, wenn deren Grundstücke an öffentliche Straßen angrenzen bzw. über öffentliche Straßen erschlossen sind. Nach der Straßenreinigungs- und Sicherungsverordnung der Stadt Neumarkt i.d.OPf. besteht zum einen eine besondere Sorgfaltspflicht bei der Reinigung der Gehwege und zum anderen im Winter bei Schnee- und Eisglätte eine Räum- und Streupflicht.
Im Winterdienst arbeiten die Mitarbeiter im Zweischichtbetrieb. Dabei bedienen sie die Fahrzeuge oder sind in Handtrupps und Handbereitschaft unterwegs, um neuralgische Punkte wie Fußgängerüberwege, Ampelbereiche, Bushaltestellen oder Bereiche vor Schulen und Kindergärten zu räumen und zu streuen. Je nach Intensität ist der Winterdienst mit einem erheblichen Material- und Kostenaufwand verbunden.
Der letzte Winterdienst 2022/2023 lag hinsichtlich Aufwand und Kosten unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die Stadt hatte dafür Ausgaben in Höhe von 773.121,88 €, verbrauchte 1.075 Tonnen Salz und 210 Tonnen Splitt und leistete über 10.000 Arbeitsstunden.
Bild: Bauhofleiter Richard Willjung (3. v. r.) und sein Team sind für den Winter gerüstet.
Foto: Christian Wild / Stadt Neumarkt