Die Ausstellung in der Stadtbibliothek umfasst viele Aspekte des Begriffs, von den Held:innen aus antiken Sagen, über historische Personen mit heldenhaften Zügen, Sport- und anderen Idolen der Gegenwart, bis zu den Held:innen des Alltags.
Kinder und Jugendliche können alles über die wichtigsten Figuren im Marvel-Universum und ihre Besonderheiten erfahren. Dass es aber auch im Alltag Menschen gibt, die Heldentaten vollbringen, zeigt Ben Brooks in seinem Buch. Er beschreibt, wie man durch Nachbarschaftshilfe ein Held werden kann. Eryl Nash macht am Beispiel einer Feuerwehrfrau, einer Kinderkrankenschwester, eines Polizisten, einer Tierärztin, eines fliegenden Arztes und zweier Krebsforscherinnen deutlich, dass solche Berufe ungewöhnliche Taten mit sich bringen können. Auch der Natur gegenüber kann man sich als Held verhalten und Tieren und Pflanzen schützen.
Erwachsenen gibt Doris Dörrie einen Einblick in ihre Reiseerlebnisse, die sie in San Francisco, Japan und Marokko gemacht hat. Sie berichtet wie es ist, als Frau in der Welt unterwegs zu sein. Die Graphic Novel „Die Hand Gottes“ handelt vom Leben des Fußballhelden Diego Maradona. Stephen Fry erzählt die klassischen Sagen der Antike in zwei Bänden. Dabei handelt es sich nicht um eine Nacherzählung, vielmehr hinterfragt er die bekannten Geschichten und spinnt sie gelegentlich auch weiter. Matze Hielscher beschäftigt sich mit Promis aus der aktuellen Medienlandschaft, die von ihren Fans als Held:innen angesehenen werden.
Was nun tatsächlich eine Heldin oder einen Helden ausmacht, ist eine individuell zu beantwortende Frage.