Nachhaltigkeit

Die jährlich stattfindenen Nachhaltigkeitswochen im Herbst sowie die alle zwei Jahre stattfindende Nachhaltigkeitskonferenz sind wichtige Impulsgeber für die Umsetzung konkreter Maßnahmen vor Ort hier in Neumarkt.

Der Neumarkter Stadtrat hat zudem am 28. November 2018 einen einstimmigen Beschluss zur Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie gefasst. Die acht Handlungsfelder mit 36 Handlungsschwerpunkten zeigen den Weg als nachhaltige Stadt auf und Motivieren zum Mitmachen!

Im Rahmen des Stadtratsbeschlusses zur Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie wurde auch der Musterresolution zur Agenda 2030 des Deutschen Städtetages zugestimmt. Damit bekennt sich Neumarkt zu den globalen Nachhaltigkeitszielen, den sogenannten SDG`s (Sustainable Development Goals) und ist dadurch Mitglied im „Club der Agenda 2030 Kommunen“ in Deutschland.  Die Stadt Neumarkt i.d.OPf. signalisiert dadurch, über die eigenen kommunalen Grenzen hinaus globale Verantwortung zu übernehmen,  sei es z.B. im Klimaschutz vor Ort oder im Rahmen der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit.

Die Stadt Neumarkt i.d.OPf. arbeitet in regionalen und bundesweiten Nachhaltigkeitsnetzwerken mit. Eine besonders enge Kooperation erfolgt innerhalb der Metropolregion Nürnberg im Forum „Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung“ und im Initiativkreis der Klimaschutzmanager sowie im Initiativkreis „Faire Metropolregion“. Zudem pflegt die Stadt Neumarkt i.d.OPf. eine Nachhaltigkeitspartnerschaft mit der südafrikanischen Gemeinde Drakenstein in der Provinz Westkap. 

Möchten Sie sich näher mit der Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie auseinander setzen? Hier gelangen Sie zu den entsprechenden Dokumenten:

Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie (2018)

Zwischenbericht zur Umsetzung der Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie (2020)

Zwischenbericht zur Umsetzung der Neumarkter Nachhaltigkeitsstrategie (2023)

 

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Jedes Jahr im Herbst finden die Neumarkter Nachhaltigkeitswochen statt, von denen wichtige Impulse ausgehen (im Bild: Christian Felber und Stella Schaller bei der 10. Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz).

Die Stadt Neumarkt i.d.OPf. hat sich bereits im Jahr 2002 im Rahmen der damaligen sogenannten "Lokalen Agenda 21" auf den Weg gemacht und auf der Grundlage eines breiten Konsens im Stadtrat einen Nachhaltigkeitsprozess begonnen sowie ein Stadtleitbild erstellt. Bis heute hat dieser Prozess viele greifbare Ergebnisse und insbesondere neue Strukturen für eine nachhaltige Stadt hervor gebracht.

Mit dem Bürgerhaus (seit 2004) und dem eigenen Amt für Nachhaltigkeit (seit 2012) konnte in der Stadt Neumarkt i.d.OPf. ein enormer Schub für eine nachhaltige Bürgergesellschaft erreicht werden. Dabei geht es darum, sich den Herausforderungen einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung zu stellen und gemeinsam mit engagierten Neumarkterinnen und Neumarktern pragmatische Umsetzungsmaßnahmen zu ergreifen. Bisher konnten viele konkrete Ergebnisse erreicht, neue Strukturen geschaffen und großartiges freiwilliges Engagement angestoßen werden.

Die „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ spielt in Neumarkt eine Schlüsselrolle im Umsetzungsprozess. Dabei sind Schulen, Vereine und auch Unternehmen wichtige Kooperationspartner.

Jedes Jahr werden die Neumarkter Nachhaltigkeitswochen mit dem Motto "GO SUSTY!" veranstaltet und alle zwei Jahre findet die Neumarkter Nachhaltigkeitskonferenz statt.

Großen Erfolg kann die Stadt Neumarkt i.d.OPf. mit ihren städtischen Förderprogrammen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung verbuchen. Seit 2011 sind insgesamt rund 80 sogenannte Mikroprojekte ausgewählt und bezuschusst worden. Hierbei handelt sich um kleine Bildungsprojekte mit den verschiedensten Themen der Nachhaltigkeit. Insgesamt wurde hierfür eine Summe in Höhe von rund 150.000 Euro an die Projektträger ausgezahlt.

Förderprogramm für BNE-Mikroprojekte

Möchten Sie mit Ihrer Organisation, Schule oder Einrichtung ein Mikroprojekt umsetzen? Dann können Sie sich mit den nachfolgenden Unterlagen näher informieren und das Antragsformular herunter laden!

Förderprogramm "Eine Welt - Unsere Verantwortung"

Antragsformular

GO SUSTY! heißt das Motto der Neumarkter Nachhaltigkeitswochen jährlich im Herbst, was soviel bedeutet wie Handle nachhaltig!
GO SUSTY! heißt das Motto der Neumarkter Nachhaltigkeitswochen jährlich im Herbst, was soviel bedeutet wie "Handle nachhaltig!"

Im Bereich Fairer Handel kann die Stadt Neumarkt i.d.OPf. als Vorreiter bei den Kommunen gelten. Seit 2009 ist Neumarkt Fairtrade Stadt und im Jahr 2019 konnte sogar der Titel "Hauptstadt des Fairen Handels" erreicht werden. In der Stadtverwaltung und in verschiedenen Außenstellen werden teilweise schon seit vielen Jahren Fairtrade Produkte verwendet.  2018 wurden schließlich „Richtlinien und Standards für eine nachhaltige Beschaffung“ bei der Stadt Neumarkt eingeführt. Jährlich wird seitdem im Rahmen des Beschaffungspaktes der Metropolregion Nürnberg der Umfang nachhaltiger Beschaffungsvorgänge erhoben.

In Bezug auf die Außenwirkung koordiniert eine Fairtrade Steuerungsgruppe Aktionen und Projekte, die teilweise aus dem Preisgeld „Hauptstadt des Fairen Handels“ finanziert werden. Auch die jährliche Beteiligung an der Fairen Woche im September mit dem Fairtrade Bistro vor dem Rathaus kann hier hervorgehoben werden.

 

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Ein Forum "Fairer Handel" lotet die Möglichkeiten für den weiteren Weg der Stadt Neumarkt als Fairtrade Stadt aus.

Für den Bereich „Bio“ werden primär Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung durchgeführt. So beteiligt sich die Stadt Neumarkt i.d.OPf. seit mehreren Jahren an der Aktion „Biobrotbox für Erstklässler“ der Metropolregion Nürnberg, es gibt Aktionen wie  „Klimakochen mit Biolebensmitteln“ und es werden Betriebsbesichtigungen bei Bio-Bauernhöfen und Bio-Betrieben angeboten.  Zur Förderung von regionalen Produkten im öffentlichen Raum kann der Wochenmarkt und der Bauernmarkt genannt werden, wo jeweils Bio- und/oder regionale Produkte zu bekommen sind. Schließlich gibt es zur Förderung des Biolandbaus Kontakte mit der Bio-Modellregion Landkreis Neumarkt i.d.OPf. Aktuell arbeitet die Stadtverwaltung daran, das Schulessen an den Neumarkter Schulen sukzessive auf Bio umzustellen.

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Die Biobrotbox ist eine langjährige Aktion in der Metropolregion Nürnberg und jedes Jahr beteiligen sich auch die Grundschulen in Neumarkt daran, gesundes und ökologisches Pausenbrot für die Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Die Stadt Neumarkt i.d.OPf. hat bereits zahlreiche Preise erhalten, die Anlass geben, den „Weg der Nachhaltigkeit“ konsequent weiter zu gehen. Unter den bedeutendsten Würdigungen für die Stadt Neumarkt i.d.OPf. im Bereich der Nachhaltigkeit sind die viermalige Auszeichnung als Stadt der UNESCO-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, zweimal der 2. Platz und einmal der 1. Platz beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ (2013, 2017 und 2019) sowie der Deutsche Nachhaltigkeitspreis als nachhaltigste Stadt mittlerer Größe (2012).

Weitere Auszeichnungen der Stadt finden Sie unter www.neumarkt.de/rathaus-buergerservice/auszeichnungen-der-stadt/ 

Eine Besonderheit in Neumarkt ist die Gründung eines eigenen Amtes für Nachhaltigkeit in der Stadtverwaltung bereits im Jahr 2012. Dieses Querschnittsamt fördert und unterstützt Prozesse zur nachhaltigen Entwicklung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Verwaltung. Das Amt für Nachhaltigkeit arbeitet gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern zudem an der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen in den Handlungsfeldern Ressourcenschutz, Klima, Fair Trade und nachhaltige Beschaffung, Lebensstil und Ernährung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Entwicklungszusammenarbeit. Zudem liegt beim Amt für Nachhaltigkeit die Zuständigkeit der Erstellung und Fortschreibung der Nachhaltigkeitsstrategie und der Nachhaltigkeitsberichtserstattung.

Amt für Nachhaltigkeit

AdresseAmt für Nachhaltigkeit
Fischergasse 1
92318   Neumarkt i.d.OPf.
Kontakt
Telefon: 09181 255-2608
Fax: 09181 255–2619
Öffnungszeiten
Montag - Freitag 9.00 Uhr - 12.00 Uhr
Dienstag 14.00 Uhr - 16.00 Uhr
Donnerstag 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Abweichende Öffnungszeiten bestehen bei Veranstaltungen und bestimmten Angeboten. Telefonische Anfrage wird empfohlen.