Bierpreis muss angepasst werden
Maß kostet beim Neumarkter Frühlingsfest und beim JURA-Volksfest 9,70 Euro
Die Preissteigerungen in vielen Bereichen bringen es mit sich, dass der Bierpreis beim Neumarkter Frühlingsfest und beim JURA-Volksfest angehoben werden muss. Nach langen Verhandlungen zwischen der Stadt Neumarkt und dem Festwirt, und unter Einbindung des Festausschusses, wird der Preis auf 9,70 Euro festgelegt. „Das ist immer noch ein sehr guter Preis im Vergleich zu Volksfesten unserer Größenordnung“, stellt Oberbürgermeister Thumann fest. „Der Anstieg ist deshalb deutlich, weil sich der Bierpreis im letzten Jahr aufgrund des Festwirtswechsels auf einem bayernweit äußerst niedrigen Level befunden hatte. Ich gehe davon aus, dass es heuer kaum mehr ein größeres Volksfest geben wird, bei dem die Maß unter 10 Euro kosten wird. Damit liegen wir auch weiterhin mit unseren vergleichsweise sehr günstigen Getränkepreisen am unteren Ende der Skala.“ Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der Personalmangel im Gastronomiebereich und vor allem der Ukrainekrieg als unvorhersehbares Ereignis mit den Liefer- und Energieproblemen als Folgen haben zu einem massiven Kostenanstieg in zahlreichen Bereichen geführt, wie Festwirt Marco Härteis erläutert. Dass die Energiekosten explodiert sind und die Preise für Waren und Dienstleistungen solche Sprünge machen, war in der Kalkulation bei der Bewerbung als Festwirt in keinster Weise absehbar. Der inzwischen geltende Mindestlohn, Erhöhungen bei den Einkaufspreisen für das Festbier und die übrigen Getränke, die heuer deutlich erhöhten Anforderungen und Ausgaben für den Sicherheitsdienst oder die Bands und eine durchgehende Erhöhung bei allen Leistungen und Bezügen für den Festwirtsbetrieb sorgen für enorme Ausgabensteigerungen, die durch den bisherigen Bierpreis von 7,80 Euro überhaupt nicht mehr abzudecken gewesen sind und die sich auch wirtschaftlich nicht mehr darstellen lassen. Dies haben auch die Mitglieder des Festausschusses so gesehen und ein Passus zu unvorhersehbaren Ereignissen in der Kalkulation macht es möglich, dass auf dem Verhandlungsweg der einmal vereinbarte Bierpreis angepasst wird. Der nun gefundene Preis stellt dabei einen Kompromiss zwischen dem von Seiten des Festwirtes gewünschten Bierpreis und dem vonseiten der Stadt zugestandenen Bierpreis dar. Für Festreferent Franz Düring ist das ein gangbarer Weg, bei dem weiterhin ein relativ günstiger Bierpreis für die Besucher gilt und doch auch ein Zugeständnis an den Festwirt erfolgt ist, damit er nicht auf den erhöhten Kosten sitzen bleibt, für die er nichts kann. Der Vorverkauf für die Biermarken zum Frühlingsfest startet übrigens am 1. April 2023 in allen Härteis-Getränkemärkten. Das Neumarkter Frühlingsfest findet vom 17. bis 21. Mai 2023 statt.