Der Ausbau des Dachgeschosses beim Rathaus IV zu Büroräumen ist auf der Zielgeraden. Davon hat sich Oberbürgermeister Thomas Thumann selber in der Fischergasse ein Bild gemacht. Architekt Michael Zaschka vom Architekturbüro Nutz sowie Hochbauamtsleiter Roland Feierle und Carina König, die Projektleiterin für diese Maßnahme aus dem Hochbauamt der Stadt, zeigten ihm die Räume und erläuterten ihm vor Ort die Baumaßnahme. Im Juli letzten Jahres war dort begonnen worden, das Dachgeschoss so herzurichten und auszustatten, dass Platz für Büros, Sanitäranlagen, einen Besprechungsraum und Funktionsbereiche entstehen konnte. Erschlossen wird das dritte Stockwerk über das bestehende Treppenhaus, auch ein barrierefreier Zugang über einen Aufzug ist vorhanden. Insgesamt konnte durch die Arbeiten eine Erweiterung um rund 350 Quadratmeter Nutzfläche vorgenommen werden. Der Platz dort reicht für knapp 20 Mitarbeiter. Wie Carina König mitteilt, sollen die meisten Arbeiten bis Ende April abgeschlossen sein, danach folgen noch die Installation der EDV und einige Schreinerarbeiten. Hochbauamtsleiter Roland Feierle erläuterte, dass es aufgrund der Corona-Pandemie und des Ukrainekrieges zu Lieferverzögerungen mancher Teile und Personalproblemen bei manchen Auftragnehmern gekommen sei. Das habe die Bauzeit verlängert. Auch die Kosten seien dadurch angestiegen. Sie liegen bei rund 1,1 Millionen Euro. Einziehen werden in die neuen Büros das Bauordnungsamt und die Bauordnungsverwaltung. Sie werden in dem 2012 erstellten Rathaus IV dann im 2. Stock zusammen mit den Mitarbeitern aus dem Kulturamt und dem Bürgerhaus im Erdgeschoss sowie dem Standesamt im 1. Stock untergebracht sein. Auf eine Besonderheit bei der Erstellung der Räume unter dem Dach wies Architekt Michael Zaschka hin. Denn für die Heizung werde nicht nur eine Luft-/Wärmepumpe genutzt, sondern es wurde zudem eine Wärme-/Kühldecke installiert, die für ein gutes Raumklima sorgen soll. Das sei gerade für ein Dachgeschoss besonders hilfreich. Hinter einer mit Graphitanteilen versehenen Deckenplatte verlaufen die Wasserleitungen, die im Winter als Heizung durch das Erwärmen des Wassers die nötige Raumtemperatur liefern sollen, während im Sommer durch kaltes Wasser beigetragen wird, die Temperatur im Raum abzusenken. Oberbürgermeister Thumann ist überzeugt, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt in den neuen Räumen wohlfühlen können, denn es entstehen „sehr ansprechende, freundliche und großzügige Büroflächen, die für ein modernes Arbeiten bestens geeignet sind.“