Metropolregion Nürnberg treibt Transformation der Automobilbranche voran

15. November 2024: Die Automobilzulieferindustrie in der Metropolregion Nürnberg steht unter enormem Druck und sieht sich mit Kostendruck und Stellenabbau konfrontiert. Das Projekt transform_EMN leistet Unterstützung, indem es regionale Unternehmen vernetzt und den Wandel in der Branche begleitet.
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Die Automobilzulieferindustrie in der Metropolregion Nürnberg steht unter enormem Druck und sieht sich mit Kostendruck und Stellenabbau konfrontiert. Das Projekt transform_EMN leistet Unterstützung, indem es regionale Unternehmen vernetzt und den Wandel in der Branche begleitet.

Verschiedene Vorhaben zu Stellenabbau, Verlagerungen und Werksschließungen bedrohen die für die Region so wichtige Automobilindustrie und zahlreiche attraktive Arbeitsplätze. Allein im Jahr 2024 wurde in der Region bislang die Kürzung von mindestens 1.800 Stellen angekündigt – und einige mehr, die nicht regional benannt wurden. Diese Meldungen zu Schließungen und Stellenabbau bei Automobilzulieferern aus der Region zeigen wie wichtig es ist, gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Im Projekt transform_EMN, unterstützt und vernetzt ein Projektteam aus Wirtschaftskammern, Wissenschaftseinrichtungen und den Wirtschaftsförderern, rund 500 kleinen und mittleren Zulieferer mit 100.000 Beschäftigten in der Region.

Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Transformationsnetzwerk transform_EMN die Branche in der Metropolregion seit 2022 mit vielfältigen kostenfreien Angeboten. Daher macht sich der Rat der Metropolregion für eine Fortsetzung des Projekts über 2025 hinaus stark. „Unsere Betriebe und deren Beschäftigte in der Automobilindustrie brauchen Verlässlichkeit! In Zeiten, in denen der Druck auf die Branche kontinuierlich wächst, und unser Netzwerk bereits beweisen konnte, wie unabdingbar nachhaltige Vernetzungsstrukturen in der Transformation sind, wäre ein abruptes Projektende mitten in der Krise ein verheerendes Signal für die hier ansässige Industrie“, sagte Peter Reiß, Ratsvorsitzender der Metropolregion und Oberbürgermeister der Stadt Schwabach auf der heutigen Ratssitzung im Rathaus Erlangen.

Die geplante Fortsetzung des Projekts transform_EMN als Zukunftsagentur will das enorme Innovationspotenzial der Region für den industriellen Strukturwandel optimal nutzen. Die kürzlich erfolgte europäische Auszeichnung als EU Regional Innovation Valley belegt die hohe Technologiekompetenz der Metropolregion. Insbesondere die ausgezeichnete Verzahnung von Industrie und Forschung sowie eine weit überdurchschnittliche Patentdichte profilieren die Region. Dazu gehört auch Know-how für eine nachhaltige Mobilität und das Automobil der Zukunft. Die Zukunftsagentur wird deshalb Technologie-Kooperationen anstoßen, Zugang zu neuen Märkten ermöglichen sowie die Zusammenarbeit mit weiteren EU Regional Innovation Valleys vorantreiben. Außerdem sollen gemeinsam neue Geschäftsideen in Branchen wie der Medizintechnik, Energie, Neue Materialien u.a.m. entwickelt werden. Nicht geklärt ist die Finanzierung der Zukunftsagentur. In der Diskussion sind Finanzmittel aus dem neuen bayerischen Transformationsfonds.