Für den Neubau der Hauptfeuerwache am Kurt-Romstöck-Ring in Neumarkt hat der von der Stadt beauftragte planende Architekt Markus Weber nun den fertiggestellten Bauantrag an Oberbürgermeister Thomas Thumann übergeben. Mit dabei auch der für das Projekt zuständige Mitarbeiter aus dem Hochbauamt Patrick Heinloth. In einem Karton waren die sechs Ordner umfassenden Antragsunterlagen zusammengefasst. Die nächsten Schritte sind die Bearbeitung des Bauantrages bis hin zur Genehmigung der Planung und parallel dazu die Abgabe der Förderunterlagen. Auch erste Ausschreibungen können anschließend erfolgen. „Wenn alles klappt, wollen wir heuer im Herbst 2023 noch den Baubeginn für die neue Hauptfeuerwache vornehmen“, umreißt Oberbürgermeister Thumann den Zeitplan. „Und drei Jahre später soll sie dann fertiggestellt sein. Als Oberbürgermeister und Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt bin ich überaus froh, dass wir dieses Projekt nunmehr in die Zielgerade gebracht haben. Wir haben viel Zeit und Aufwand in die vorbereitende Arbeit gesteckt und nunmehr kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen. Auf der einen Seite sorgen wir für eine finanziell tragbare Lösung, auf der anderen Seite haben wir aber auch nachhaltige und energetische Entscheidungen getroffen, die dem jetzigen Stand entsprechen.“
Heuer sollen noch vorbereitende Maßnahmen wie etwa die Bodenverbesserung oder Leitungsumlegungen vorgenommen werden. Auch die Ausschreibungen sollen heuer bereits anlaufen und erste Arbeiten vergeben werden. Die eigentlichen Baumeisterarbeiten und das Gros der Arbeiten folgt dann ab dem Jahr 2024. Oberbürgermeister Thumann freut sich schon auf die Fertigstellung, „denn dann hat die Feuerwehr Neumarkt wieder ein passendes und funktionierendes Zentrum.“ Mit enthalten in der neuen Hauptfeuerwache wird auch die Atemschutzübungsstrecke des Landkreises sein, der diese dort umsetzen will und sich daher mit einem Betrag von „1,4 Millionen Euro plus X“, wie Oberbürgermeister Thumann in der Stadtratssitzung am 27.2.2023 erläutert hatte, daran beteiligen wird. Einen Zuschuss erhofft die Stadt auch vom Freistaat in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Insgesamt sind für den auf aktuellen Kostenstand hochgerechneten Neubau der Hauptfeuerwache rund 27,5 Millionen Euro vorgesehen. Das Gebäude wird am Kurt-Romstöck-Ring/Ecke Freystädter Straße ins Werk gesetzt. Dort wird sich die neue Hauptfeuerwache in U-Form an das Gelände anpassen und in Richtung Kanal geöffnet sein. Entlang des Kurt-Romstöck-Rings wird das über 100 Meter lange Gebäude platziert und abgesetzt davon der Schlauchturm. Die Alarmausfahrt erfolgt über die Freystädter Straße. PV-Anlagen auf dem Dach und auf der Fassade sorgen für nachhaltige Stromerzeugung. Auch sonst ist das Gebäude auf heutige Standards ausgerichtet. Mit der neuen Situierung der Hauptfeuerwache wird die Einsatzfähigkeit der Neumarkter Feuerwehr deutlich erhöht, so dass die Erreichbarkeit der Einsatzstellen in den entfernter liegenden Stadtteilen verbessert wird.