Spatenstich für den Neubau der Hauptfeuerwache vorgenommen

22. September 2023: Oberbürgermeister Thomas Thumann hat zusammen mit Landrat Willibald Gailler, 2. Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger, dem Feuerwehrreferenten Reinhard Brock, Stadtbaumeister Matthias Seemann, Stadtbrandinspektor Christian Kürzinger, Architekt Markus Weber und weiteren Verantwortlichen den symbolischen Spatenstich für den Neubau der Hauptfeuerwache der Stadt Neumarkt am Kurt-Romstöck-Ring vorgenommen.
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Stadt Neumarkt i.d.OPf. errichtet für über 26 Millionen Euro ein neues Feuerwehrzentrum

Oberbürgermeister Thomas Thumann hat zusammen mit Landrat Willibald Gailler, 2. Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger, dem Feuerwehrreferenten Reinhard Brock, Stadtbaumeister Matthias Seemann, Stadtbrandinspektor Christian Kürzinger, Architekt Markus Weber und weiteren Verantwortlichen den symbolischen Spatenstich für den Neubau der Hauptfeuerwache der Stadt Neumarkt am Kurt-Romstöck-Ring vorgenommen. Oberbürgermeister Thumann, der zugleich 1. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt ist, freut sich über das neue Einsatzzentrum, das nicht nur zeitgemäß und heutigen Funktionsweisen angepasst ist, sondern mit dem auch die Sicherheit in der Stadt erhöht werden kann. Immerhin sind von dort aus auch entfernter liegende Bereiche Neumarkts im Einsatzfall schneller erreichbar. Zudem weist die alte Feuerwache in der St.-Florian-Straße schon länger Defizite beim Platzangebot, aber auch im Bereich Heizung und Technikanlagen auf. Vieles sei dort einfach nicht mehr darstellbar, so dass die Frage, ob man den Altbau saniert oder in einen Neubau investiert, für die Mehrheit des Stadtrates eine klare Entscheidung gewesen sei. Im Juli 2022 erfolgte in diesem Gremium dann die Projektfreigabe für die rund 26,4 Mio. Euro teure Maßnahme. Die Feuerwache soll im Herbst 2026 fertiggestellt sein.

Seit der Projektfreigabe haben die Planer von der Arbeitsgemeinschaft Schnabel/Prokopetz die entsprechende Fein- und Ausführungsplanung erstellt und den Bauantrag gefertigt, der schon heuer im März eingereicht werden konnte. Mit der Baugenehmigung und nach erfolgter Ausschreibung können die Arbeiten nun losgehen, wie OB Thumann weiter ausführte. Auch eine PV-Anlage ist auf dem Dach und an der Fassade mit vorgesehen. Die Versorgung im Hinblick auf Wärme wird über die ebenfalls geplante Energiezentrale im Bereich der Jurahallen vorgenommen werden. Nachdem heuer noch die Erdarbeiten stattfinden sollen, wird es dann im Frühjahr nächsten Jahres mit der Baumaßnahme so richtig losgehen.

Mit untergebracht an dieser Stelle wird auch die Atemschutzübungsstrecke des Landkreises, wofür die Stadt vom Landkreis einen Zuschuss erhält. Wie Landrat Willibald Gailler ausführte, „spürt man bei der neuen Feuerwache, dass es ein Herzensanliegen des Oberbürgermeisters ist, mit dem die Stadt einmal mehr vorangeht und ein gutes Beispiel liefert. Was da erfolgt ist eine große Investition in die Sicherheit der Bürger. Respekt, wie die Stadt das vorantreibt.“ Auch der Landkreis profitiere davon, weil die Atemschutzübungsstrecke für alle Wehren hier mit untergebracht sein wird.

Architekt Markus Weber sieht mit dem Spatenstich einen markanten Punkt erreicht und er ist froh, dass es nun endlich losgeht. Der jetzige Standort biete viele Vorteile, er sei bestens gelegen, zudem sei das Gebäude städtebaulich richtig platziert. Er erläuterte, dass nun die Bodenverbesserungsarbeiten durch die Firma Feierler laufen, anschließend werde die Firma Keller 1.000 Verankerungsbetonsäulen in den Untergrund einbringen. Im nächsten Jahr geht es nach dem Winter rasant an die eigentlichen Bauarbeiten, für die im Winter die Ausschreibungen laufen sollen.

Wie Oberbürgermeister Thumann hofft, sollen dabei möglichst gute Vergabeergebnisse herauskommen, damit die Kosten im Rahmen bleiben. Zudem erwähnte er, dass der Stadt vom Freistaat Bayern über die Regierung der Oberpfalz ein Zuschuss für diese Baumaßnahme von rund 2,16 Mio. Euro zugesagt worden ist. Nachdem es ab Juli eine Änderung bei der Förderkulisse gegeben hat, hofft die Stadt sogar auf wesentlich mehr, bis hin zum doppelten der schon zugesagten Fördersumme.

Insgesamt bietet das neue Feuerwehrzentrum dann Platz für 20 Fahrzeuge, so Oberbürgermeister Thumann weiter. Enthalten sind zwei Werkstattbereiche, eine Waschhalle und Umkleideräume für Frauen und Männer sowie Sanitärbereiche, es gibt auch genug Platz für die Einsatzabwicklung. Dazu kommen Aufenthalts-, Ruhe-, Verwaltungs- und Schulungsräume sowie Lager und Technik. Das Gebäude wird mit seiner 100 Meter langen Front am Kurt-Romstöck-Ring in U-Form auf dem Gelände angeordnet sein, vom Hauptgebäude abgesetzt wird der Schlauchturm errichtet. Die Alarmausfahrt soll über die Freystädter Straße erfolgen und PV-Anlagen auf dem Dach und der Fassade sollen für eine nachhaltige Stromerzeugung sorgen. „Als Oberbürgermeister und Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Neumarkt bin ich froh, dass dieses enorm wichtige Projekt für unsere Stadt nun in die Umsetzung geht. Es ist eine finanziell tragbare Lösung, mit der wir aber auch den hohen Anforderungen an eine moderne Feuerwache genügen werden. Nach der Fertigstellung hat die Feuerwehr Neumarkt dann wieder ein von der Größe her passendes, von den Entfernungen her gut erreichbares und von der Ausstattung her bestens funktionierendes Zentrum.“

 

Bild: Spatenstich erfolgt

Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt